Gary Oldman: Das Wäre Seine TraumrolleDie dunkelste Stunde. Es ist vielleicht die beste, weil berührendste Szene dieses Films – und keine drückt dessen Botschaft besser aus: Winston Churchill, ein. Ausgezeichnet mit 2 Oscars für Bester Hauptdarsteller und Bestes MakeUp/Hairstyling. Krieg oder Frieden? Vor dieser Frage stand der damalige Premierminister Winston Churchill während des Zweiten Weltkriegs. Joe Wrights hat aus seiner „dunkelsten Stunde“ einen historischen Politthriller gemacht, der von einem alles. Ein mitreißendes, emotionales Kinoporträt über Winston Churchill, einen der berühmtesten Staatsmänner der Weltgeschichte. Achtung, Spoiler! Da dieser Film von historischen Ereignissen berichtet, ist sein Ausgang kein Geheimnis: England wird gegen Nazideutschland in den Krieg ziehen und am Ende siegreich daraus hervorgehen. Heute wissen wir alle, dass dies ein Sieg der Demokratie über die Tyrannei war. „Die dunkelste Stunde“ aber schildert den Krieg hinter den Kulissen, beschreibt den Triumph von Winston Churchill (Gary Oldman). Kaum gewählt, befindet sich der britische Premierminister in der Zwickmühle. Die Dunkelste Stunde MünchenDie Opposition plädiert für einen Friedensvertrag mit Hitler, ein Ansinnen, das die Krone unterstützt. Allein Churchill ahnt, dass der deutsche Tyrann dann seinen kranken Weltherrschaftsplänen ein gutes Stück näher kommen könnte. Wenn man Großbritanniens legendären Premierminister Winston Churchill möglichst lebensnah zu besetzen hat, gehört schon viel Fantasie dazu, Gary Oldman ins Spiel zu bringen. Rein äußerlich jedenfalls haben der 59-jährige Schauspieler und der damals 66-jährige Politiker nichts gemeinsam. Okay, einen guten Maskenbildner stellt das heutzutage vor keine Probleme mehr. Und tatsächlich war es ein großer Wurf, den schmächtigen Oldman in einen Fatsuit zu zwängen. Unvergleichlich, mit welcher Wucht und Intensität Oldman den ebenso selbstzweifelnden wie selbstverliebten Churchill auf die Leinwand bringt – das ist ganz großes Kino, und wenn es dafür keinen Oscar gibt, dann gibt es keine Gerechtigkeit mehr. Gary Oldmans Spiel trägt den Film ganz allein und macht es vergessen, dass jedes Detail, Ausstattung, Musik, Kostüme, perfekt aufeinander abgestimmt wirkt. Aber es sind allein die Gesten Oldmans, wenn er sich ein Streichholz anzündet und an seine Zigarre hält, die uns den Tabak riechen lassen. Mai 1945, 23.01 Uhr: Zu dieser historischen Stunde trat die bedingungslose Kapitulation Deutschlands in Kraft und der Zweite Weltkrieg, der schätzungsweise 60 bis 65 Millionen Menschenleben gefordert hat, neigte sich nach sechs Jahren des Grauens dem Ende zu. Dabei sah es zu Beginn des Gemetzels ganz und gar nicht nach einer vernichtenden Niederlage der Nazis aus: Im Mai/Juni 1940, als das Deutsche Reich im sogenannten Westfeldzug die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Norwegen überrannte, Frankreich vor der Kapitulation und Großbritanniens Armee vor dem Untergang stand, war der militärische Sieg für die Wehrmacht sogar zum Greifen nahe. Von dieser dramatischen und hochbrisanten Lage erzählt Regisseur Joe Wright („“, „“) in seinem elektrisierenden politischen Thrillerdrama „ Die dunkelste Stunde“, das handwerklich brillant umgesetzte Kammerspiel liefert dabei gleichsam die Vor- und Hintergrundgeschichte zu Christopher Nolans furiosem 2017er Kriegsdrama „“. Das größte Spektakel dieses mitreißenden Films ist jedoch seine Hauptfigur: der britische Premierminister Winston Churchill, den der unter seiner Maskerade kaum wiederzuerkennende Gary Oldman („“-Trilogie) furios zum Leinwandleben erweckt. Seine Darstellung ist ein echtes Naturereignis voller schrulliger Details und seltsamer Manierismen, aber vor allem zeigt er den patriotischen Weltpolitiker mit dem hintersinnigen Humor und dem (fast) unfehlbaren Instinkt in all seiner Ambivalenz. Der Oscar 2018 dürfte Oldman kaum noch zu nehmen sein. Mai 1940: Nachdem Nazi-Deutschland die britische Armee schwer in Bedrängnis gebracht hat und 400.000 alliierte Soldaten in der nordfranzösischen Hafenstadt Dünkirchen eingekesselt sind, gerät die Regierung in London unter heftigsten politischen Druck. Die Ablösung von Premierminister Neville Chamberlain (Ronald Pickup) steht unmittelbar bevor. Seine defensive Appeasementpolitik gilt als gescheitert. An seine Stelle soll Lord Halifax (Stephen Dillane) treten, der sich aber nicht traut, in dieser nahezu aussichtlosen Lage die Verantwortung zu übernehmen. Damit ist die Bühne frei für den wegen seines ausschweifenden Lebensstils und seiner cholerischen Anfälle gefürchteten Winston Churchill (Gary Oldman), der am 10. Mai eine Allparteienregierung bildet, um den Zusammenhalt der Briten zu stärken und Hitler die Stirn zu bieten. Allerdings hängt dem neuen Mann immer noch das von ihm verschuldete Gallipoli-Desaster von 1915 nach und auch von König George VI.
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorWrite something about yourself. No need to be fancy, just an overview. Archives
April 2019
Categories |